Die Bali Kultur ist auf dem gesamten Globus für ihre Besonderheit bekannt. Opfergaben, Malerei, Handwerkskunst, Musik und Tänze hängen eng mit den Traditionen und Religionen der Insel zusammen.
Auch die vielen Feste und Veranstaltungen sind wichtige Teile im kulturellen Leben auf Bali.
Opfergaben für Bali Götter
Die vielen Bali Götter werden von den Einheimischen sehr verehrt. Der Urlauber wird immer wieder kleine Schalen sehen, die vor den Schreinen oder auf den Mauern und Fußböden stehen. Darin werden Opfergaben gemacht, um die Götter und die Dämonen milde zu stimmen. Meistens werden die Schalen aus Palmblättern geflochten. Die Opfergaben bestehen größtenteils aus Blumen, Salz, Öle oder Geld. Ebenso werden die Zutaten für den Betelbissen und andere Lebensmittel dargeboten. Diese Opfer werden täglich überreicht. Manchmal handelt es sich dabei auch lediglich um etwas Reis. Zu großen Feierlichkeiten und Tempelfesten wachsen die Opfergaben allerdings ins schier Unermessliche.
Die Gaben werden vorher einer spirituellen Reinigung unterzogen. Zudem muss die Beschaffung dieser Opfer auf ehrlichem Wege geschehen sein. Im ganzen Lebensalltag geht es um ein gutes Gleichgewicht zwischen Menschen und Natur, Götter und Ahnen. Immer wieder geht es bei den Opfergaben auch darum, Gefahren und Dämonen abzuwehren.
Bali Malerei
Die Bali Kunst war schon immer eine besondere Kunst. Die Malerei wurde im zwanzigsten Jahrhundert sogar weltberühmt. Die balinesischen Zeichner und Maler, Sangging genannt, waren ehemals bei den Königen angestellt und das noch bis zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts. Sie mussten jederzeit bereitstehen, um Aufträge der Könige auszuführen. Zu den Aufgaben gehörten das Bemalen von Kleidungsstücken und das Schmücken der Gemächer. Zudem verzierten sie vor einer Zeremonie die Gebäude mit bunten Stoffen. Die Bali Kunst hat den Wayang-Stil aus Java übernommen. Dadurch konnten ganze Geschichten auf malerische Weise erzählt werden. Ebenso wurden Belehrungen in Szenen und zeichnerisch dargestellt.
Im zwanzigsten Jahrhundert kamen immer mehr Maler aus dem Westen auf die Insel und dadurch kam es zu einem Aufschwung in der balinesischen Kunst. Jetzt wurden die Gemälde nicht mehr nur für religiöse Zwecke gemalt. Der Bali-Stil, der heute überall auf der Welt bekannt ist, entwickelte sich in dieser Zeit. Ubud wurde durch die Kunst sehr berühmt und wer die Kunst liebt, sollte das im 1956 eröffnete Museum Puri Lukisan anschauen.
Bali Kunsthandwerk
Neben der Bali Kunst ist auch das Kunsthandwerk der Balinesen sehr bekannt und begehrt. Auf der Insel findet man somit unter anderem die Berufe der Töpfer, Weber, Steinmetze und der Gold- und Silberschmiede. Die unterschiedlichen Handwerke werden meistens in verschiedenen Dörfern ausgeübt. Dabei verläuft die Grenze zwischen Kunsthandwerk und Kunst fließend. Die Schmiede von Gold und Silber, pandé mas genannt, produzieren Opfergefäße, Schmuck, Betelschalen und Dolchgriffe. Die Kupferschmiede stellen Gegenstände her, die rituellen Zwecken dienen. Dazu gehören Lampen, Glocken oder Behälter für Weihrauch. Eindrucksvoll und sehr vielseitig ist die Kunst des Färbens und Webens von Tüchern. Die Kunst- und Waffenschmiede, pandé besi genannt, waren ein sehr hoch angesehener Klan. Sie stellten neben Geräten für die Landwirtschaft auch Keris-Dolche her. Damit die erwünschten Kräfte erzielt werden konnten, wurde der Termin für die Herstellung der Dolche genaustens berechnet. Man sieht auf der Insel Eisen als magisch geladen an. Damit der Schmied das Eisen beherrschen kann, benötigt er demnach viel spirituelle und körperliche Energie.
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